Freitag, 5. April 2013

Fragen zum Endspurt - WIP Regenbogendecke

So langsam wird es ernst - vor meinem inneren Auge kann ich mich schon auf dem Sofa in meine Decke gekuschelt sehen.
 
Morgen wird der letzte Block - ORANGE - genäht und dann kann der Endspurt beginnen.
 
Die Rückseite habe ich gestern bereits fertiggestellt. Da das alte Bettzeug nicht breit genug war, musste ich in der Mitte einen Streifen einsetzen. Das gefällt mir ganz gut soweit.



Jetzt stellen sich mir einige Fragen, vielleicht könnt ihr mir dabei helfen. Es geht grob um das Thema: Von der Patchworkdecke zum Quilt.
 
Ich habe mir überlegt, dass ich die acht farbigen Blöcke gern quilten möchte.
Mit der Maschine wird das sicherlich ein K(r)ampf (fertige Maße ca. 200 x 150 cm), deshalb habe ich mir einen Stickrahmen organisiert und möchte es gern von Hand machen.

die farbigen Elemente sollen im Nahtschatten gequiltet werden

Da rundherum weiße Streifen zur Abgrenzung angebracht werden, kann ich das Quilten doch nach der Fertigstellung machen, oder? Ich stelle mir das so vor, dass ich das Top fertig nähe, Einlage und Rückseite hinzufüge und anschließend das Binding mache. Und dann, nach und nach auf dem Sofa beim fernsehen die Blöcke von Hand quilte. Geht das so, oder habe ich einen Denkfehler?
 
Was für ein Garn muss ich verwenden? Und was für eine Nadel? Geht auch Stickgarn? Wie verknote ich den Faden auf der Rückseite? Ist es zu verhindern, dass dort "Knötchen" zu sehen sind? Soll ich jedes farbige Element in einem Block quilten, oder nur unregelmäßig, jedes zweite oder dritte?
 
Das sind grad meine akuten Fragen. Mir fallen bestimmt noch mehr ein ;-) Es wäre schön, wenn ihr mir helfen könnt und den ein oder anderen Tipp aus dem Nähkästchen plaudern würdet!
 

3 Kommentare:

ahkadabra hat gesagt…

Hallo!
Also ich habe alle meine Decken von Hand gequiltet und ich habe das Sandwich (also alle 3Lagen verbunden) gemacht, meist mit Sprühkleber. Dann gequiltet dann zurechtgetrimmt und dann den Randgemacht. Ich habe immer von der Mitte aus gequiltet. Für das Quilten ist es wichtig einen möglichst reißfesten Faden zu nehmen, weiß nicht ob Stickgarn da das richtige ist. Es gibt auch ganz kurze und feine Nadeln sowie spezielle Fingerhüte. Um keine Knoten zu sehen, gibt es eine Technik mit der man die Knoten in die Wattierung ziehen kann. Gibt es sicher Anleitungen auf Youtube oder du fragst dort, wo du den Quiltrahmen herhast. Außerdem sollte man immer neben der Nahtzugabe quilten sonst sind die Lagen einfach zu dick zum quilten und es wird sehr anstrengend.
Lg
Anja

Kadda hat gesagt…

Hallo Verena,
Du warst ja richtig fleißig. Wow!
Ich war mal in einem Patchworkkurs, da ich mich auch nicht so gut auskannte. Ich habe danach die 3 Lagen an den Rändern zuerst auf den Fußboden geklebt und handbreit von oben nach unten und von rechts nach links ohne zu verknoten mit Heftgarn geheftet, danach von der Mitte aus gequiltet, allerdings ohne Stickrahmen (ich kam damit nicht zurecht). Quiltgarn würde ich Dir empfehlen, da dies länger halten soll. Da die Decke sich durch das Quilten u.U. etwas verzieht, sollte man den Rand erst nach dem Quilten setzen. Allerdings habe ich meine erste Decke auch erst geschlossen und dann gequiltet. So jetzt bist Du genau so schlau wie vorher, ich wünsche Dir trotzdem gutes Gelingen.
Liebe Grüße Kadda

Annilu hat gesagt…

Das wird ein superschöne Quilt - alle Achtung! Das Quilting, egal ob von Hand oder per Maschine, wird VOR dem Binding gemacht. Dazu die drei Lagen, wie bereits beschrieben, zusammenfügen und entweder heften, oder mit vielen Quiltsicherheitsnadeln zusammenpinnen. Beim Quilten werden diese Nadeln dann nach und nach entfernt. So kann auch ohne Heften nichts verrutschen.
Laut versierterer Quilter(innen) als ich eine bin sollte man nicht im Nahtschatten quilten - scheint aber eine rein ästhetische Frage zu sein und hat weniger mit der Haltbar- oder Machbarkeit des Quiltens zu tun.
Ich persönlich finde, dass sich die weißen schmalen Streifen prima zum Quilten anbieten. Vermutlich wird es zwischen den einzelnen Farbblöcken dann auch noch ein weiteres weißes Raster geben, oder? Falls ja, würde ich zuerst dieses große Raster Quilten und zwar jeweils entland der Mitte dieser Streifen. Danach würde ich mir die einzelnen Farbblöcke vornehmen und hier jeweils ein paar einzelne einzelne Patchstückchen (so ca. 3-6 Stück pro Block) heraussuchen und umquilten, wiederum der Mitte der weißen Streifen folgend. Damit ein Quilt dauerhaft und stabil gequiltet ist, will heißen, dass sich die drei Schichten auch bei Gebrauch und beim Waschen nicht unerwünscht gegeneinander verziehen etc, sollten die einzelnen Quiltnähte nicht wesentlich weiter als 10-15cm voneinander entfernt sein - habe ich mal gelesen und das erscheint mir auch recht praxisnah.
Das Handgequiltete würde ich überwiegend in weiß machen und vielleicht 1 oder 2 kleine Rahmen pro Block dann in der jeweiligen Blockfarbe, um sie so nochmals zu betonen. Das stelle ich mir toll vor.
So - das waren nun viele Ratschläge bzw. meine persönlichen Einschätzungen. Ich hoffe, es hilft ein bisschen weiter, zumindest bei der Entscheidungsfindung. Und dann wünsche ich viel Spaß und Erfolg bei der bevorstehenden Fleißarbeit.

LG
Heike

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